SV Rülzheim (Ü32)- SV 1920 Hatzenbühl (Ü32) 0:2 (0:1)
Es sind genau diese Abende und diese Spiele die den Fußball ausmachen. Anders lässt sich
der gestrige Abend nicht beschreiben.
Unser Trainer Ricardo hatte wohl dieses Gefühl von vornedrein und hielt auf die letzten
versprengten und verbliebenen Kicker, alle meist schon je der 40iger Marke, eine sehr
emotionale und eindringliche Rede zur taktischen Ausrichtung auf das bevorstehende Spiel.
Der übermächtig wirkende Gegner aus Rülzheim sollte mit den alten Tugenden wir
Zusammenhalt, Kampf und Einsatzbereitschaft aus dem Konzept gebracht werden.
Was sicherlich nicht immer für die mitgereisten Fans schön anzusehen war, hatte jedoch mit
zunehmender Spieldauer seinen Effekt. Zwar waren die Rülzheimer uns spielerisch und auch
von den Spielanteilen haushoch überlegen, jedoch waren es schließlich wir die nach einem
Standard mit 1:0 in Führung gingen.
Mit einem sauberen Abstauber nach einem Eckball ließ uns die Entdeckung des Abends,
eingesetzt als Linksverteidiger, Christian Schweyn jubeln. Die Rülzheimer hatten bereits
vorhergehend beste Torgelegenheiten ausgelassen und hatten nach dem Führungstreffer die
beste Gelegenheit zum Ausgleich durch einen höchst umstrittenen Elfmeter, aber unser
bestens aufgelegter Torhüter Matthias „Taffarel“ Hatzenbühler vereitelte den Ausgleich.
Mit der knappen Führung ging es dann in die Pause, wo wir uns dementsprechend neu
sammelten und auch langsam sich hier der Glaube entwickelte, dass es hier mit einem
Weiterkommen klappen könnte. Aber es war noch ein hartes Stück Arbeit vor uns, da
schließlich noch die zweite anstehende Halbzeit bestanden werden musste. Rülzheim warf
alles nach vorne und erspielte sich mehrere Hochkaräter. Aber selbst beste Gelegenheiten
wurden durch die Hausherren ausgelassen. Man muss hier an dieser Stelle festhalten, dass
die Führung sich mehr als glücklich für uns gestaltete, aber im Gegensatz zu den Hausherren
nutzten wir in den Schlussminuten einen Konter um den Deckel drauf zu machen. Dabei lupfte
Sven Lenhart den Ball kurz vor Ende über den chancenlosen Torhüter der Heimmannschaft.
Sicherlich war es Alles in Allen ein glücklicher Sieg für uns, aber das entscheidende war hier
der Zusammenhalt den wir als Spieler der gesamten Mannschaft an den Tag legten. Nach
dem Motto ALLE ZUSAMMEN waren wir von Nummer 1-13 für einander da was diesen, wenn
auch glücklichen Sieg, möglich machte.